31. So viele Male hat Michel Mertenat den Murtenlauf absolviert. Und der Mann, der sich seit 1991 mit den Vorbereitungstrainings befasst, ist noch nicht bereit aufzuhören.
Michel Mertenat ist in Form. Ohne Zwischenfall wird der zukünftige Sechziger im nächsten Oktober seinen 32. Murtenlauf bestreiten. Ein Lauf der den Freiburger das ganze Jahr in Atem hält. In der Tat, als Leiter der Gruppen für die Vorbereitung des Murtenlaufes (GPMF) seit 1991, ist dieser zweifellos Teil seines Alltags.
Praktisch das ganze Jahr über
“Während 27 Jahren war ich Leiter der Gruppe 2 des “GPMF”, das sind die Athleten die eine Zeit von unter 1h20‘ erreichen wollen”, sagt Michel Mertenat zum Anfang des Gesprächs und der Einwohner von Marly hat noch Reserven: seit 2019 hat er die Läufer.innen die eine Zeit unter 90 Minuten zum Ziel haben, unter seinen Fittichen.
Michel, dessen persönliche Bestzeit 1h09.03 ist, trifft sich mit seinen Schützlingen an 20 (21) Mittwochen pro Jahr um entlang der Strecke zu trainieren. „Die 21. Woche gilt dann eher der Geselligkeit“, präzisiert der Freiburger.
Es ist immer ein Vergnügen
Nach 31 Teilnahmen kennt Michel Mertenat die Strecke des Murtenlaufes inzwischen auswendig. Als er noch ein Kind war, hat er den Lauf mit dem Ziel im „Bourg“ Quartier entdeckt. Der Mann der in der kantonalen Verwaltung arbeitet, hat in den Achtziger Jahren die Athleten auf der „Rue St-Pierre“ beobachtet. Das hatte einen großen Einfluss auf ihn: „Als Freiburger liegt mir dieser Lauf am Herzen und er ist für mich jedes Jahr unumgänglich“.
Auch wenn er wegen militärischen Verpflichtungen gezwungen war, einige Auflagen auszulassen, ist das Datum des Murtenlaufes in der Agenda von Michel Mertenat jedes Jahr rot angestrichen. Er nimmt auch an anderen Läufen teil (vor einigen Jahren hat er mit Trail-Wettkämpfen begonnen). Er würde aber um nichts in der Welt seinen Lieblingslauf verpassen.
Wie eine « Auferstehung »
„Ich sehe dem Murtenlauf immer mit einem gewissen Respekt entgegen. Es ist aber der Wettkampf an welchen ich das Bestmögliche geben will“ fasst er zusammen. Der bevorzugte Streckenteil von Michel Mertenat befindet sich am Ende der Strecke, nach dem Aufstieg von La Sonnaz. „Das ist eine richtiggehende Auferstehung. In der Steigung behalte ich mir immer eine kleine Reserve vor, um den letzten Teil in bester Verfassung zurückzulegen. Der Vater von drei Jungen gesteht zwar: „mit den Jahren wird diese Passage immer etwas schwieriger“. Er hebt aber auch die außergewöhnliche Stimmung die dort herrscht, hervor.
Murten – Freiburg ist für Michel Mertenat aber auch die Gelegenheit, Jahr für Jahr, immer die gleichen Zuschauer am gleichen Ort anzutreffen.
Der Murtenlauf bedeutet für ihn, vielen Leuten während 30 Jahren Freude und Leidenschaft zu vermitteln. Wenn er diese dann später immer noch laufen sieht, erfüllt in das mit einer tiefen Befriedigung. Dieser Anlass ist wirklich ein Ort der Begegnung, hält er fest.